Inspiriert von Arthur Millers Drama DIE HEXENJAGD setzen sich die weißrussische Choreographin Olga Labovkina und die Tanzcompagnie Gießen assoziativ mit den Motiven des Verfolgens und Flüchtens auseinander. Untermalt mit traumhaft-melodischer Instrumentalmusik und beklemmend-düsterem Sounddesign des Musikerkollektivs Dodóma interagieren sechs TänzerInnen in ihren imaginativen und undurchdringlichen Mauern aus Unwahrheit und Missverstehen. JAGEN ist ein mystisches Tanztheaterstück über existenzielle Ängste und getriebene Seelen auf der Flucht vor einem großen Schatten, ausgedrückt durch eine mit Witz und Absurdität angereicherte poetisch-dynamische Bewegungssprache.

Choreographie: Olga Labovkina
Musik: Dodóma
Bühne und Kostüme: Katharina Andes
Dramaturgie: Johannes Bergmann
Choreographische Assistenz: Marian Lazar
Ausstattungsassistenz: Sandra Li Maennel Saavedra
Fotos: Rolf K. Wegst
Premiere: 29. November 2019 | taT-Studiobühne| Stadttheater Gießen

„Hervorragende Tänzer stellen Prozesse und Entwicklungen von Gruppendynamik dar, man erlebt reine, kraftvolle und präzise Energie."
Rosemarie Tuchelt, hr2-kultur, 4. Dezember 2019

„Überdies bemerkt man die Vielfalt der getanzten Figuren, [...] die manchmal vor gespeicherter Energie fast zu platzen scheinen. Hierbei wiederum fallen sämtlich Caitlin-Rae Crook, Maria Adriana Dornio, Marine Henry, Jeremy Curnier, Sven Krautwurst und Floriado Komino auf, die einmal mehr mit exzellenter expressiver Kraft ihre Aufgaben als Darsteller begreifen."
Heiner Schultz, Gießener Anzeiger, 2. Dezember 2019

„Das ganze Spektrum an Emotionen wird von diesem engagierten Ensemble ausgebreitet.. [....] Alles geschieht in hohem Tempo, getanzt wird voller Dynamik, von kraftvoll-aggressiv bis poetisch-sanft.."
Dagmar Klein, tanznetz.de, 1. Dezember 2019
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