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Der dreigliedrige Tanzabend LYRICAL ist inspiriert von Musik, die das sehnsuchtsvolle Erbe der Romantik mit den zukunftsweisenden musikalischen Impulsen des 20. Jahrhunderts verbindet: Aus den Streichquartetten Nr. 8 und Nr. 15 von Dmitri Schostakowitsch entwickeln Dominique Dumais und Moritz Ostruschnjak zwei grundverschiedene choreographische Ansätze, um lyrische Impulse in unmittelbare körperliche Ausdrucksformen zu überführen. Zwischen ihnen entfaltet sich gesungene Lyrik aus Hugo Wolfs SPANISCHEM LIEDERBUCH, welche Tarek Assam als Ausgangspunkt einer tänzerischen Spurensuche nach existenzieller menschlicher Empfindung dient. LYRICAL vereint drei unterschiedliche choreographische Handschriften, um den eigenen Gefühlshorizont auf sinnliche Art zu erweitern.

Choreographie: Dominique Dumais (AFTER/BEFORE/NOW), Tarek Assam (CLEAR SHADOWS), Moritz Ostruschnjak (DSCH)
Musik: Dmitri Schostakowitsch, Hugo Wolf
Live-Musik: Eliot Quartett/Marie Seidler/Daniel Heide
Bühne und Kostüme: Lukas Noll
Licht: Carsten Wank
Dramaturgie: Matthias Kauffmann
Choreographische Assistenz: Elmer Escurel Domdom
Ausstattungsassistenz: Julia Casabona
Fotos: Rolf K. Wegst
Premiere: 7. Oktober 2017 | Großes Haus | Stadttheater Gießen

„Es ist ein insgesamt schwermütig-melancholischer Tanzabend geworden, aber ein absolut faszinierender. Einmal mehr werden die unterschiedlichen Herangehensweisen im zeitgenössischen Tanz deutlich erkennbar. Ein Riesenlob gilt der bestens aufgestellten Tanzcompagnie Gießen (TCG), die mit ihren 12 Mitgliedern plus zwei Jahrespraktikanten, staunenswerte Leistungen erbringt."
Dagmar Klein, tanznet, 9. Oktober 2017

„Tanzabend der Extreme"
„Konkret gesagt setzen alle drei Choreografen auf die wichtigen Grundlagen: sowohl auf die individuellen Bewegungsrepertoires der einzelnen Tänzer, um beispielsweise Einsamkeit, Wahnsinn oder Impulsivität in Soli vor die Zuschauer zu bringen. Als auch auf die Freisetzung von emotionalen Energien in der Interaktion von Gruppenszenen. Und es gelingt den Choreografen geradezu famos, mit diesen Mitteln in die Untiefen der menschlichen Seele abzutauchen."
„Das ist moderner Tanz auf beachtlichem Niveau, der richtig Laune macht."
Stephan Scholz, Gießener Anzeiger, 9. Oktober 2017
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