Penelope ist die Frau des Odysseus. Sie ist die ewig Wartende, die auch nach 20 Jahren auf die Heimkehr ihres Mannes aus dem Trojanischen Krieg vertraut. Diese Frau, die zunächst ein Schattendasein führt und sich im Verlauf ihres Wartens zu einer selbstbewussten Persönlichkeit emanzipiert, wählt Tarek Assam zum Mittelpunkt seiner Annäherung an Homers Odyssee. Fasziniert vom griechischen Mythos betrachtet er Penelopes Schicksal aus ungewöhnlichem Blickwinkel. Zusammen mit der Musik des neuseeländischen Komponisten John Psathas, in der sich Jazz, Folklore und zeitgenössische Symphonik zu einem reizvollen Crossover verbinden und die für das Stück teilweise neu komponiert und eingerichtet wird, schafft er eine Choreographie, die sich mit der kraftvollen Musik zu einem ungemein archaischen und dichten Tanzabend vereint.

Choreographie: Tarek Assam
Musik: John Psathas
Musikalische Leitung: Michael Hofstetter / Herbert Gietzen | Philharmonisches Orchester Gießen
Bühne: Fred Pommerehn
Kostüme: Gabriele Kortmann
Licht: Kati Moritz / Fred Pommerehn
Dramaturgie: Maite Beisser
Choreographische Assistenz: Bärbel Stenzenberger
Ausstattungsassistenz: Hannes Schönian
Fotos: Rolf K. Wegst
Premiere: 20. Februar 2016 | Großes Haus | Stadttheater Gießen

„Es dauert keine Minute, bis der Zuschauer mittendrin ist in dieser archaischen Welt und ihrer unglaublich dichten Atmosphäre. Sie verdankt sich dem perfekten Zusammenspiel von Musik, Bühnenoptik und Assams Choreografie, die Homers ODYSSEE höchst intelligent ins Hier und Jetzt holt. Am Ende der Uraufführung stand ein Applaus, den man in diesen Mauern selten erlebt: Minutenlang gab es stehende Ovationen für ein Gesamtkunstwerk, das der bisherige Höhepunkt der Spielzeit ist."
Gießener Anzeiger 22. Februar 2016, Stephan Scholz

„Stoyanova gibt eine stolze, tapfere Penelope. Die erfahrene Tänzerin meistert die Titelpartie mit Anmut und Power."
Gießener Allgemeine, 22. Februar 2016, Manfred Merz

„Das Tanzstück bietet optischen Genuss und zeitgenössischen Tanz von hoher Ästhetik, zudem entfaltet es eine immense musikalische Sogwirkung. Das Uraufführungspublikum dankte mit lang anhaltenden Standing Ovations."
tanznetz.de, 21. Februar 2016, Dagmar Klein
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